Ein neuer Leuchtturm im Werksviertel-Mitte, der sowohl architektonisch, als auch künstlerisch die Aufmerksamkeit auf sich zieht: Das WERK12
Die Geschichte des WERK12 beginnt bereits im Jahr 2013: Denn da wurde der niederländische Pavillon der EXPO Ausstellung von dem Architekturbüro MVRDV der OTEC zum Kauf angeboten.
So wurde die OTEC auf MVRDV aufmerksam. Die erste Idee den Pavillon abzubauen und hier im Werksviertel-Mitte wieder aufzubauen, wurde allerdings verworfen.
Das Konzept: Hohe Decken, transparente Architektur, Kaskadentreppen
Im Anschluss hat das Architekturbüro jedoch den Auftrag bekommen, ein an den holländischen Pavillon angelehntes Gebäude zu entwerfen. Das bedeutet: Hohe Decken, transparente Architektur, außenliegender Erschließungskern und Kaskadentreppen.
Den ersten Entwurf hat MVRDV im Mai 2014 präsentiert, im Jahr 2015 kam NVO als deutsches Partnerbüro dazu. Im selben Jahr hat auch der erste Mieter schon unterschrieben: body + soul. Der Bauntrag wurde im November 2016 gestellt und die zugehörige Genehmigung im September des darauffolgenden Jahres erteilt.
Die typografische Gestaltung: Ein Tribut an die Graffiti Kultur und die Geschichte des Geländes
Im Jahr 2017 fand außerdem noch einen Buchstabenwettbewerb in Zusammenarbeit mit der Akademie der bildenden Künste München statt. Künstler konnten hier ihre Ideen für die typografische Gestaltung der Fassade einreichen. Die Worte, die nun das Gebäude zieren, haben wir den Künstlern Beate Engl und Christian Engelmann zu verdanken.
Die Künstler teilen ein Atelier und haben speziell für diesen Wettbewerb kooperiert. Die rund fünf Meter hohen Buchstaben sind ein Tribut an die Graffiti-Kultur und die umfangreiche Beschilderung des alten Fabrikgeländes.
In Anlehnung an die Comicsprache werden durch die Worte AAHHH, OH, PUH, HMPF, HIHI und WOW Emotionen und Ausdrücke dargestellt, die unter anderem Anstrengung, Begeisterung und Freude wiedergeben.
Bei Dunkelheit zeigt das Gebäude seinen ganz besonderen Charme: Durch die offene Bauweise, die beleuchtete Fassade und das bunte Licht der Buchstaben gibt es hier in der Nacht ein beeindruckendes Lichterspektakel zu sehen.
Das WERK12 – eine Wiedergeburt der industriellen Vergangenheit, die die Zukunft zelebriert
Der Anspruch an die Gesamtgestaltung war ein Gebäude zu bauen, das sich zeitgemäß in den geschichtlichen Kontext des Geländes eingliedert. Kurz und knapp: eine architektonische Verbindung vom damaligen Pfanni-Werk zum heutigen Werksviertel-Mitte. Das ist beim WERK12 besonders wichtig, da es eines der wenigen Bauwerke ist, das komplett neu konstruiert wurden.
Das Gebäude ist durch seine offene Bauweise im ständigen Dialog mit der Umgebung. Oder wie MVRDV so schön sagt: eine Wiedergeburt der industriellen Vergangenheit, die die Zukunft zelebriert.
Außergewöhnliche Architektur trifft auf besondere Mieter
Charaktergebend für das WERK12 ist die offene Architektur, die eben vom holländischen Pavillon 2013 inspiriert ist und das Gefühl von Freiheit transportiert: gläserne Fassaden, Kaskadentreppen, eine doppelte Raumhöhe und die umlaufenden Balkone mit einer Tiefe von 3,25 Metern.
Weitere Besonderheiten sind die außenliegende Erschließung, die flexible Galeriearchitektur durch eingeschobene Würfel sowie der Sonnenschutz, der ebenfalls außen angebracht ist.
Seit Mai 2019 ist das Fitnessstudio im WERK12 schon in Betrieb, offiziell eröffnet wurde das Gebäude am 17. Oktober. Passend zum niederländischen Architekturbüro wurden die Treppenaufgänge und die Location gestaltet.
Wie immer im Werksviertel-Mitte wird auch hier viel Wert auf Vielfalt und hochkarätige Mieter gelegt – und mit body + soul, GinCity, Audi Business Innovations und weiteren tollen Unternehmen ist auch hier für eine bunte Mischung aus Gastronomie, Erlebnis und Wirtschaft gesorgt. Eben die Vielfalt des Besonderen, die man hier bieten möchte. WOW!