Das Sport-Sponsoring des Werksviertel-Mitte unterstützt Sportarten und Sportler, die Besonderes leisten, selbst wenn sie nicht im Fokus der breiten Öffentlichkeit stehen. So auch die junge Münchner Springreiterin Nathalie Fichtner, die in ihrer Altersklasse alles mitbringt, um es womöglich bis ganz an die Spitze zu schaffen.
Die Liebe zu Pferden scheint der Münchnerin Nathalie Fichtner in die Wiege gelegt worden zu sein. Schon als kleines Kind ist die heute 18-Jährige fasziniert von Pferden. „Wenn ich ein Pferd sah, wollte ich es unbedingt berühren“, erzählt sie. Um den ebenso eleganten wie starken Tieren häufiger so nah wie möglich sein zu können, bittet Fichtner bereits als Dreijährige ihre Eltern um Reitstunden. Die sind zunächst skeptisch. „Als Familie hatten wir zuvor keinen Bezug zu Pferden oder zum Reiten.“ Doch ihr Großvater erhört Nathalie Fichtner und erfüllt ihr den Wunsch. Aus der ersten Annäherung an den Pferdesport im Alter von drei wird fünf Jahre später dank eines glücklichen Zufalls mehr.
In der Nähe des italienischen Ferienhauses der Familie findet sich ein professioneller Springreitstall. Dorthin geht Fichtner in den großen Sommerferien jeden Tag zum Reiten. Ihr außergewöhnliches Talent im Umgang mit Pferden, insbesondere im Springreiten, wird schnell erkannt und gefördert. Fichtner erhält ein individuelles Training. Der Einsatz soll sich auszahlen. Im Jahr 2019, Fichtner ist 15 Jahren alt, wird die Springreiterin Mitglied der italienischen Pony-Nationalmannschaft.
Besonderes Talent
Von da an ist ihr Leben ein komplett anderes. Fast jedes Wochenende und in den Ferien ist Fichtner unterwegs, entweder auf dem Weg zu Turnieren oder zum Training in Italien. Ihre Schule gewährt ihr viele Freistellungen, damit sie an den zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben teilnehmen kann. „Dafür bin ich sehr dankbar, denn ohne diese Unterstützung hätten wir diesen Weg nicht gehen können.“ Springreiten ist ein komplexer Sport, der nicht nur ein Gefühl für das Pferd und sehr viel Körperbeherrschung erfordert, sondern auch ein mathematisches Verständnis dafür, wie man ein Hindernis am besten angeht. Zu diesem Punkt muss Nathalie Fichtner ihre Pferde führen, und das gelingt der Reiterin herausragend.
2018 wird sie Siegerin im Finale der Turnierserie Progetto Sport. 2019 wird sie norditalienische Meisterin in der Pony-Klasse und bei den Junioren. Im selben Jahr tritt sie mit der italienischen Mannschaft beim 5-Nationenpreis in der Slowakei an und holt dort einen ersten und einen zweiten Platz. Nicht zuletzt wegen der internationalen Erfolge wird sie 2020 als Sportlerin des Jahres mit dem FISE Award in Rom ausgezeichnet.
Von Italien nach Deutschland
Die 2020 ausbrechende Corona-Pandemie wirbelt dann jedoch auch die Karriere von Nathalie Fichtner durcheinander. Nach dem 2. Lockdown herrscht Präsenzpflicht in der Schule. Fichtner wechselt in den Springstall der aktuellen deutschen Weltmeisterin Simone Blum, der sich in der Nähe von Freising befindet. Hier lernt sie die Strukturen des deutschen Springreiterverbandes kennen und schätzen. Seit Anfang 2021 startet sie für ihr Heimatland, und macht weiterhin mit ausgezeichneten Platzierungen auf sich aufmerksam. Mitte 2021 baut sie mit ihrem Team ihren eigenen Privatstall auf.
Vor ihr liegen nun spannende Jahre, in denen die junge Reiterin den Sprung zu den Senioren anvisiert. Das Werksviertel-Mitte wird Nathalie Fichtner auf diesem Weg in Zukunft als Sponsor begleiten. Bis es so weit ist, setzt sich Nathalie Fichtner täglich auch viele kleine Ziele. „Vor allem möchte ich jeden Tag eine noch engere Bindung zu meinen Pferden aufbauen, und die Kommunikation zwischen mir und meinen Pferden verbessern.“ Die wahre Faszination ihres Sports liegt für Nathalie Fichtner darin, dass zwei Athleten, die nicht dieselbe Sprache sprechen, im Parcours bestmöglich zusammenarbeiten.
Hintergründe: Das Sport-Sponsoring des Werksviertel-Mitte unterstützt derzeit die folgenden Sportarten und Athleten:
Die Munich Cowboys /American Football – Die Munich Cowboys sind dem Stadtquartier seit Jahren verbunden, nicht zuletzt durch die größte Super Bowl Party Deutschlands, die jedes Jahr in der TonHalle stattfindet.
Das Paralympische Fechtzentrum der Rollstuhlfechter – Das Paralympische Fechtzentrum der Rollstuhlfechter befindet sich im WERK3 des Werksviertel-Mitte. 2021 fanden die Deutschen Meisterschaften im Rollstuhlfechten im Stadtquartier statt. Die Förderung besonderer Sportarten und Athleten durch das Werksviertel-Mitte wird in Zukunft weiter ausgebaut.