Am Donnerstag, 18. Oktober, eröffnete Annette Meyer, Geschäftsführerin des Center for Advanced Studies (CAS) der LMU München Ugo Dossis Ausstellung „Stardust“ Weltmodelle.Die Ausstellung in der großbürgerlichen Villa am Englischen Garten mit Vortrags- und Konferenzräumen verteilt sich in wohnlicher Atmosphäre über Erdgeschoss und 1. Stock. Sie begleitet ein Semester lang bis zum 15. März 2019 mehrere hochinteressante Veranstaltungen. Die erste steht am 28. November um 18.30 Uhr auf dem Plan: „Die Geschichte der Empirie vom Kosmos und die Modelle der Antike mit Prof. Dr. Gerd Graßhof von der HU Berlin. Nach Annette Meyer sprach Prof. Andreas Burkert, Leiter der Astrophysik an der LMU. Mit Ugo Dossi verbindet ihn bereits eine längere Freundschaft. Man hatte sich näher kennengelernt bei einer Veranstaltung von „Café & Kosmos“ im Schwabinger Vereinsheim. Ergebnis dessen war bald darauf im Sommer 2014 ein Joint Venture von Kunst und Wissenschaft in Ugo Dossis Murnauer Atelierhaus. Andreas Burkert steht in Witz und Plastizität des Vortrags in nichts dem kosmischen Moritaten-Star Harald Lesch nach. Mit der spielerischen Leichtigkeit raumgreifender Gestik werden Zeiten und Massen der Unermesslichkeit verwirbelt. So kündigte er im Sommer 2014 an, dass erstmals zu beobachten sei, wie in den darauf folgenden Jahren das kleine Wölkchen „G2“, ein Leichtgewicht von nur mehreren Erdmassen in ein schwarzes Loch zentral in unserer Galaxie gesogen werden wird.
Wir interessierte Dilettanten haben schon davon gehört, dass bei der Beschleunigung des Flöckchens auf nahezu oder komplette Lichtgeschwindigkeit im Inneren des schwarzen Lochs die Zeit zu ihrem Stillstand gekrümmt werden könnte. Da sollte man einmal nachfragen.
Beste Gelegenheit ergibt sich dafür, wenn Andreas Burkert am 14. November in der whiteBOX um 19.30 Uhr in der Ausstellung „Stardust mit Stargast“ wieder dabei ist, umrahmt und eingebettet in die Videoinstallationen von Ugo Dossi und Martin Rosenthal.