Die Reise hat begonnen, seit 10.Oktober sind wir unterwegs und haben bereits einiges erlebt und gesehen.
Gelandet sind wir in Bogota, der Hauptstadt Kolumbiens, bei der wir nicht recht wussten wie wir die ca. sieben Millionen-Einwohnerstadt einordnen sollten. Bei Hauptstädte hat man immer so ein mulmiges Gefühl. Besonders Kolumbien, das hauptsächlich mit Kokainhandel und Bürgerkrieg verbunden wird.
Doch weit gefehlt: Diese Stadt raubt einem förmlich den Atem. Nicht nur, weil Sie auf 2.600 m üNN liegt oder weil sich so viele Autos Berg auf Berg ab durch die Stadt schlängeln. Nein, diese Stadt hat viele Seiten. Der „Hausberg“ Cerro de Moserrate (3.150m üNN) bietet eine gute Übersicht: Man kann diesen auch zu Fuß erklimmen, was aber mit Jetleg einen Tag nach Ankunft definitiv kein Spaziergang war. Das Altstadt Viertel La Candelaria mit seinen unzählige Cafés und Bars und der guten Überwachung durch die Polizei ist ein Fleck, der sich zu besuchen lohnt. Oder man holt sich wie wir das Nationalgericht Tamales und setzt sich vor die Catedral de Columbia am Plaza de Boliviar und sieht den Menschen beim Taubenfüttern zu. Unzählige Graffitis zieren die Stadt, die wir durch eine geführte Fahrradtour entdeckten. Diese erzählen, wie uns unser Guide vermittelte, die Geschichte über die Findung zu einer eigener Mentalität der Kolumbianer.
Nach Bogota folgten wir unserer geplanten Route Richtung PanAmericana über Salento ins Kaffeedreieck, alles noch nach Plan…
Salento ein ruhiges Dörfchen, dachten wir, gut zu entspannen. Wir hörten zwar, dass die Kolumbianer dort gerne Urlaub machen, doch wir dachten uns nicht, dass ein 7.000-Einwohner-Dorf so populär sein kann. Wir fanden uns in Menschenmassen von Kolumbianern wieder. Der Schönheit dieser Gegend tut dies aber nichts ab – im Gegenteil: Die vielen Kolumbianer sind wahnsinnig nett und teilweise schon überfürsorglich. Im Valle de Cocora wanderten wir durch die teilweise bis zu 60 Meter hohen Wachspalmen die letzten Anzeichen des Jetlags aus den Beinen. Tags danach bei einer Führung durch eine Kaffee-Finca brachte uns der Besitzer die Vorzüge des kolumbianischen Kaffee näher und wir waren endgültig im Reisemodus angelangt.
So, gerade erst angekommen auf unserer Reise ließen wir uns auf ein unerwartetes Abenteuer ein.
Statt weiter Richtung Ecuador zu reisen, ging es zurück nach Bogota an den Flughafen zurück, ab ins Flugzeug. Was war passiert? Wir begegnenden einem Reisenden aus dem Amazonas, der uns durch seine Erzählungen so derart fesselte, dass wir uns spontan dazu entschieden Ecuador zu überspringen und über den Amazonas nach Peru einzureisen. Also ab in den Dschungel ins Dreiländereck Kolumbien – Peru – Brasilien…
„Welcome to the Jungle“ folgt…
>> Wer schreibt hier? Hallo! Wir sind Christina und Nikolaus, beide geboren und aufgewachsen im Bayerischen Wald. Mit beiden Beinen im Leben und seit vier Jahren in München. Ich, Nikolaus, arbeite seit fast drei Jahren für/bei der OTEC als Projektsteuerer in der Bauabteilung und durfte in dieser Zeit das Werksviertel mitgestalten. Aber in den nächsten drei Monaten nehme ich meine Freundin und euch mit auf eine Reise. Eine Reise nach Südamerika entlang der Panamericana.
>> Was bisher geschah: http://www.werksviertel-mitte.de/2017/09/22/siedler-reisen-um-die-welt-auftakt/