Das Team um die französische Tänzerin und Bildende Künstlerin Aline Brugel hat mit neuen Fotos von „eingekastelten“ Menschen – diesmal durften auch Mitarbeiter und andere notorische Menschen des Geländes zu Bausteinen werden – eine neue Runde „Corps in Situ“ wurde plakatiert. Schwerpunkte sind Haidhausen und weiter östlich bis ins Werksviertel und Stadtmitte. Einiges ist gar nicht so leicht zu finden, etwa wie Kanalstraße oder Ledererstraße.
Auch wer durchs Tal flaniert, wird sich über diese heiteren Konfekte der Architektur freuen. Manchmal fast versteckt, provozieren die eingebauten Körper in ihrer Reduktion aufs baustoffliche Viereck einen kindlichen Entdeckergeist. Und gerade Passanten, die mit ihrer fokussierten Wahrnehmung eher im Rechteck ihres Androids verschwinden zu wollen scheinen, vollenden die Ironie des Moments. Eine dritte Runde Corps in Situ wird es ab 3. Oktober geben, dann ist dieses Projekt, das in Zusammenhang mit dem Thema „Body & Space“ und der derzeitigen Ausstellung „Fleisch und Stein“ in der whiteBOX steht, beendet.
Neben dem Amusement, das die sehr körperlich ins Auge springenden Plakate, die Bausteine in Nischen, Quader in glatten Fronten imitieren oder umrahmt sind von Simsen oder Lisenen der Neo-Romantik, ergibt sich für den Interessierten eine stimmungsvolle Tour durch die Architekturgeschichte Münchens.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier: http://whitebox.art/projekte/corps-in-situ-in-city/