Steve Harris spielt morgen, am 15.11.2016, mit British Lion im Technikum auf dem Werksviertel Mitte.
Arry, wie ihn seine Freunde nennen, „rides out with a heavy band of brothers“. Das stand zumindest zu lesen, als 2012 das erste Album von British Lion herauskam.
Der Gründer und hauptamtliche Songwriter von Iron Maiden, der den Fender Precision unter seinem Daumen aufheulen lassen kann, als würden sich tiefe Erdplatten aneinander reiben, hatte das Projekt mit der Band of Brothers bereits zehn Jahre zuvor aufgenommen.
Richard Taylor (voc) und Graham Leslie (guit) mögen Arry zu Zeiten, als die eiserne Jungfrau geschmeidig die Charts empor sprang, an seine Roots erinnert haben, als sie ihm ein Tape ihrer Band zuschickten. Der Mann mit der robusten Londoner East End Reputation hat ihn ja in den Genen, den Sound von Deep Purple, UFO, Judas Priest, Rainbow und natürlich: The Who.
Richard Taylor mag ihn erinnert haben an Glenn Hughes und Graham Leslie an Glenn Tipton von Judas Priest. So ist doch gar nicht verwunderlich, dass bei Steve Harris The British Lion kein Maiden-artiger Metal herauskam, sondern größtenteils, erdiger Hard Rock. Auch wurde gerätselt, ob man dieses Debut-Album als Solo-Projekt einstufen sollte. Songs wie „The Chosen Ones“, an UFO erinnernd, „Judas“ – ja an wen wohl? – und „This Is My God“, doch wieder metallisch angehaucht, zeigen einfach nur eines: This is a Band of Brothers.
Lassen wir also alle Hoffnung fahren, denn es Rockt Hard.